Entschädigungszahlungen
Nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte es Jahrzehnte bis ehemalige NS-Zwangsarbeiter:innen eine symbolische finanzielle Anerkennung ihres Leidens erhielten. Nach jahrzehntelanger Ablehnung und rechtlicher Blockade entstand erst 2000 durch Druck von Überlebenden, internationalen Regierungen und der Jewish Claims Conference die Bundesstiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ), ausgestattet mit einem Fonds von zehn Milliarden DM, zur individuellen Entschädigung von Zwangsarbeiter:innen. Deutsche Unternehmen, die zur NS-Zeit von Zwangsarbeit profitierten beteiligten sich an der Hälfte der Summe. Die Zahlungen wurden kritisch bewertet, da sie das erlittene Unrecht und die lange politische Verzögerung in keiner Weise kompensierten.