Liberales Judentum
Das liberale Judentum (auch Reformjudentum) ist eine religiöse Strömung innerhalb des Judentums, die im 19. Jahrhundert entstand. Ziel war es, das Judentum mit den Werten der Aufklärung und der modernen Gesellschaft zu verbinden. Im liberalen Judentum steht die individuelle Gewissensentscheidung im Vordergrund. Religiöse Traditionen und Gesetze (Halacha) werden nicht strikt wörtlich befolgt, sondern als Grundlage für ethisches Handeln interpretiert. Jüdisch-liberale Gottesdienste finden oft in der Landessprache statt und Frauen können das Rabbinat ausüben.