Der Nahost-Konflikt zwischen Israel und Palästina bzw. seiner Nachbarstaaten ist ein vielschichtiger und emotionaler Konflikt, der weit über regionale Fragen von Territorium und Grenzen hinausgeht und dabei oft als Projektionsfläche für antisemitische und rassistische Ressentiments dient. In Deutschland zeigt sich dies besonders im
israelbezogenem Antisemitismus, der klassische Judenfeindschaft hinter vermeintlicher Kritik an Israel verbirgt. Der Begriff „Nahost“ steht auch in der Kritik, weil er die komplexen historischen und politischen Realitäten der Region vereinfacht und eine eurozentristische Perspektive reproduziert. Der Konflikt beeinflusst Debatten über Identität, Erinnerung und Solidarität und bleibt ein politisch und gesellschaftlich sensibles Thema.