Die Weltbühne war während der Weimarer Republik eine politisch-literarische Zeitschrift. Sie entwickelte sich zu einem bedeutenden Forum für linke Intellektuelle und war bekannt für ihre scharfsinnige Kritik an gesellschaftlichen, politischen und militärischen Strukturen. In der Endphase der Weimarer Republik bekämpfte sie unter der Führung von Carl von Ossietzky und Kurt Tucholsky vehement den Nationalsozialismus. Nach dem Reichstagsbrand wurde Ossietzky und weitere Mitarbeitende verhaftet. Ossietzky starb an den Folgen seiner mehrjähriger Haft im Jahr 1938. Zuvor war ihm der Friedensnobelpreis verliehen worden.